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Astrofotografie

Die von Imaging Source angebotene DFK 51AU02.AS CCD- Farbkamera steht für die Planetenfotografie im Einsatz. Diese Kamera ist als Industriekamera konzipert worden und ist entsprechend stabil, schwer aber auch teuer. Der sehr rauscharme Sony- CCD- Sensor ICX274AQ erlaubt Belichtungszeiten bis zu 60 Sekunden. Da diese Kamera über eine USB-2.0- Schnittstelle an den PC angeschlossen wird, sind rasche Bildfolgen (je nach Belichtungszeit bis zu 12 Bilder/s) möglich. Innerhalb kürzester Zeit sind mehrere 1000 Aufnahmen möglich. Dies ist vor allem beim sehr schnell rotierenden Jupiter von Vorteil, da sich dessen Rotation bereits bei weniger als 10 Minuten mit einer Bewegungsunschärfe bemerkbar macht. Der Farb- Sensor verfügt über rund 2'000'000 Pixel mit einer Grösse von 4.4x4,4 Mikrometer: http://www.astronomycameras.com/de/products/ Atik ATK 314L. Diese CCD- Kamera benutze ich vorwiegend für die Astrospektroskopie. Selbstverständlich ist diese Kamera auch eine sehr gute Deepskykamera, die mit ensprechendem Filterequipment auch das Erstellen von Farbaufnahmen ermöglicht (LRGB- Verfahren). Diese Peltier- gekühlte Kamera verfügt über einen CCD- Sensor mit der Grösse 9 x 6,7 mm (1/2"; Sony ICX205AL Ex View) und 1434 x 1050 Pixel von 4,65 x 4,65 um. Der Datentransfer erfolgt über eine USB-2.0-Schnittstelle. http://www.artemisccd.co.uk/
Mit der Anschaffung der noch lange nach ihrem Erscheinen zu den Spitzen- Digital- Spiegelreflexkameras im Amateurbereich zählenden Canon EOS 350 D, sind mir die ersten erfolgreichen Deepsky- Aufnahmen gelungen. Der eingebaute CMOS- Chip mit der ansehnlichen Grösse von 22,2x14,8mm (APS- Format) verfügt über rund 8'000'000 Pixel mit einer Grösse von 6,4x6,4 Mikrometer. Der Chip zeigt auch bei längeren Belichtungszeiten nur ein sehr moderates Rauschen. Mit Hilfe des Programmes DSLR- Focus kann die Kamera vom PC aus ferngesteuert werden. Es können auch ganze Aufnahmesequenzen programmiert werden und mit Hilfe eines Autoguiders kann ich die Belichtungszeiten in der warmen Stube abwarten. Im April 2008 habe ich mich dazu entschlossen, den Filter vor dem CMOS- Chip mit dem Filter Typ 1b von Hutech auswechseln zu lassen. Die Empfindlichkeit im Bereich der Wellenlänge des Lichtes, die von vielen Deepskyobjekten ausgestrahlt wird, ist nun merkbar grösser was sich in kürzeren Belichtungszeiten bemerkbar macht. Zudem kann mit diesem Filter die Originalobjektive und der Autofokus weiter verwendet werden. Einzig ein leichter Rotstich deutet auf diesen speziellen Filter hin, was aber beim automatischen Weissabgleich nicht weiter stört. Mit der ATIK ATK 16 HRC von Artemis verfüge ich über eine "echte" astronomische Farb- CCD- Kamera. Der Chip dieser Kamera wird mittelst eines Peltierelementes gekühlt und ist somit sehr rauscharm; auch bei langen Belichtungszeiten. Das Gehäuse ist nicht dicht und kann keine Stickstofffüllung zwecks Verhinderung einer Vereisung der Chipoberfläche beinhalten. Dies wird aber mit Hilfe eines Trocknungselementes verhindert. Diese Kamera ist gemeinsam mit der dazu gelieferten Software sehr einfach zu bedienen und die ersten Erfolge liessen nicht lange auf sich warten. Die Kamera verfügt über einen Sony- Chip ICX285AQ, der eine Grösse von 10,2x8,3mm aufweist und über rund 1'500'000 Pixel (1434 x 1050) von 6,45 x 6,45 um verfügt. Der Datentransfer erfolgt über eine USB-1.1-Schnittstelle: http://www.artemisccd.co.uk/
Point Grey Grasshopper 3 (GS3-U3-60QS6M-C): Diese Monochrome CCD- Kamera wird für die Mond- und Sonnenfotografie (Weisslicht und H-alpha) eingesetzt. Der grosse Sony- Sensor (Sony ICX694) ermöglicht dank hoher Empfindlichkeit, ROI- Funktion und echter USB-3.0 Schnittstelle hohe Framerates. Die ungefähr 6'000'000 Pixel weisen eine Grösse von 4,54x4,54 Mikrometer auf. Point Grey Grasshopper 3 (GS3-U3_23S6M-C). Diese Kamera entspricht ausser dem deutlich kleineren Sensor und deutlich erhöhter Framerate in Funktion und Einsatz der grösseren Schwester. Der verbaute Sensor von Sony (IMX174) bietet eine Auflösung von 1920x1200 Pixel (2.3Mp) und eine Framerate bis zu 163 Bilder pro Sekunde. Damit kann schlechtes Seeing gewinnbringend angegangen werden. Die Pixelgrösse beträgt 5.86x5.86 Mikrometer.