ursusmajor

Was man so alles falsch machen kann

Missgeschicke aus dem Papierkorb

Wohl in keinem anderen Bereich der Fotografie gibt es so viel "Ausschuss" wie bei der Astrofotrografie. Die "Stolperstellen" sind vielfältig und auch der nächtliche Himmel ist von der Weiterentwicklung unserer Zivilisation nicht verschont geblieben. War es früher eine kleine Sensation, eine Satellitenspur oder diejenige eines Flugzeuges im Bild erfasst zu haben, ist es heute wegen derer Häufigkeit eher ein Ärgernis geworden.

NGC7000; Nordamerikanebel;

Bei diesem Testbild - Kontrolle der Lage des Nordamerikanebels - flog ein Satellit links dem Bildrand entlang.

Beim Schiessen eines Testbildes

für die Kontrolle des Bildauschnittes glitt in den drei Minuten Belichtungszeit ein Satellitt vor dem Deepsky- Objekt M64 (Black-Eye-Galaxie) durch.

Hier ist der "Löwe" im Spiel.

Dies ist der defokussierte Regulus, der die konzentrischen Ringe erzeugt, die zur Qualitätsbeurteilung des Meade ED 127/f9 hinzugezogen werden können. Das Bild entstand während des Fokussiervorganges mit der Atik 16 HRC und ist mit der Originalsoftware der Atik (Artemis) zu einer jpg- Datei konvertiert worden und sonst unbearbeitet.

M31; Andromedagalaxie:

Canon EOS 350D; am Celestron CR 150/f8; 3 Minuten bei ISO 400; ohne Nachführung, schlecht ausgerichtete Montierung; man sieht zusätzlich den periodischen Schneckenfehler (Schlangenlinienförmige Sternstrichspuren) der Montierung (Celestron CAM)

M51; Whirlpoolgalaxie:

Canon EOS 350D am Meade ED 102/f9; 30s bei ISO 400; eindeutig unterbelichtet; M51 ist nur knapp erkennbar

Jupiter mit einem seiner Monde:

Canon EOS 350D am Celestron CR 150/f8; 1s bei ISO 400; Man erkennt auf der linken Seite des Planeten einen blauen Saum, der auf den sekundären Farbfehler der achromatischen Optik zurück zu führen ist

M45; Plejaden (Siebengestirn, Subaru):

Canon EOS 350D am Meade ED 102/f9; 3 Minuten bei ISO 400; "Nachführfehler" durch unbeabsichtigte Berührung des Teleskopes

Überbelichteter Mond mit achromatischer Optik:

Minolta SRT-101 am Celestron CR 150/f8; Okularprojektion mit 15mm Okular; 400- ASA Farbnegativfilm; 1/15s; eingescannt und im Irfanview Ausschnitt erstellt: man beachte den blauen Farbsaum über der Mondkante, der durch den sekundären Farbfehler der achromatischen Optik entsteht.

Unscharfer Mond mit apochromatischer Optik:

Canon EOS 350D am Meade ED 102/f9; Okularprojektion mit 15mm Okular; 1/30s bei ISO 400; Ausschnitt mit Irfanview erstellt; der sekundäre Farbfehler ist bei dieser ED- Optik bereits recht gut korrigiert und stört im Gegensatz zur schlechten Fokussierung nicht mehr

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