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Polarlichter

Aurora Borealis

Diese auch als Nordlicht (Aurora Borealis) bzw. Südlicht (Aurora Australis) bekannte Erscheinung beruht auf Wechselwirkungen zwischen Sonnenwind, Erd- Magnetfeld und der oberen Erd- Atmosphärenschichten. Die Intensität und Ausbreitung dieser Polarlichter ist von der Sonnenaktivität abhängig und kann bei starker Sonnenaktivität auch bis in unsere Breitengrade beobachtet werden. Normalerweise muss man sich aber mindestens in die Nähe der Polarkreise begeben, um in den Genuss dieser in den Farben grün, rot, gelb und blau schimmernden und flackernden Lichterscheinungen kommen zu können.

 

Kvaloya, Norwegen, 21. September 2017

Trotz vorbeiziehenden Wolkenfeldern konnten zwischen Wolkenlücken vereinzelt Nordlichter beobachtet werden. Verwndet wurd eine Fuji FinePix X100 mit Festobjektiv 35mm (KB-äquivalent), Blende 2,8; ISO-800, Belichtungszeit 8 Sekunden. Die Kamera wurde auf einem Gorilla- Pod-Stativ provisorisch ausgerichtet und per Zeitauslöser erschütterungsfrei ausgelöst. Die Bilder sind mittels Photoshop in Helligkeit und Kontrast optimiert und zugeschnitten und auf eine konstante Breite von 1000 Pixel verkleinert.

Andenes, 9./10. September 2008

Folgende Bilder konnte ich anhand unserer Skandinavienreise im September 2008 in Andenes (Norwegen) aufnehmen. Das war für meine Frau und ich wie ein Sechser mit Zusatzzahl im Lotto. Wir waren nur eine Nacht dort. Nach Auskunft der Sekretärin beim Walzentrum waren an diesem Sommer nur zwei schöne Tage zu verzeichnen. Der 10 Tage alte Mond zeigte sich lichtmässig kulant und dann kam noch dazu, dass sich die Sonne, obwohl zu dieser Zeit in einem Aktivitätsminimum (keine Sonnenflecken), doch genügend "Materie" in Richtung Erde losgeschickt hat ....

ISO-1600, 30s, F3.6 ISO-400, 30s, F3.6 ISO-400, 60s, F3.6 ISO-400, 30s, F4.0 ISO-400, 30s, F7.1
ISO-400, 1s, F2.8 ISO-400, 15s, F2.8 ISO-400, 15s, F2.8 ISO-800, 8s, F2.8 ISO-800, 15s, F2.8

Informationen zur Bilderentstehung

Alle Polarlichter- Bilder sind mit einer LEICA V-LUX 1 (Hardwaremässig baugleich der LUMIX FZ50) bei einer Brennweite von 7mm (KB- äquivalent zu 35mm) aufgenommen worden.
Als "Stativ" verwendete ich einen bei allen norwegischen Rastplätzen stets vorhandenen "Norm"- Picknick- Tisch, zusammen mit dem rund 500 - seitigen "Freytag & Berndt- Skandinavien- Strassenatlas" als Ausrichthilfe. Mangels Drahtauslöser benutzte ich den Selbstauslöser der Kamera. "Ausgerichtet" habe ich die Kamera nach Gefühl.
Intensität, Ort und Form der Polarlichter ändern sich sehr rasch. Zwischenzeitlich flackern diese regelrecht. Dies führt dazu, dass bei den notwendig längeren Belichtungszeiten die Lichterscheinungen verschwimmen und Details nicht dargestellt werden. Bei kurzen Belichtungszeiten wiederum, ist fast überhaupt nichts mehr vom farbenprächtigen Schauspiel mehr zu erkennen.
Es gibt zur Zeit keine technische Möglichkeit, das Live- Erlebnis auch nur annähernd zu konservieren.
Der in die V-Lux1 verbaute CCD- Sensor quittiert längere Belichtungszeiten und ISO- Werte >400 mit sehr starkem Rauschen. Für einen "verwöhnten" Canon- 350D- Astrofotograf etwas enttäuschend ...
Mein Sternenfreund Wolfgang Sorgenfrey hat sich obigen Bildern angenommen und das Bestmögliche herausgeholt. Vielen Dank dafür, lieber Wolfgang.

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